Die BACSA verwendet eigens entwickelte didaktische Methoden, zum Beispiel einen Kanon an Werten und Kommunikationsregeln, Lernmaterial wie eine 100seitige Karteikartensammlung zur Ästhetiktheorie oder eine Kreativitätsschulung mit den Mitteln der Kunst. Es gibt speziell zugeschnittene Seminare über Logik, Bogenschießen und die moderne Variante alter Reitkunst, das pferdegestützte Persönlichkeitstraining.
Veranstaltungsorte passen jeweils zu den jeweiligen Seminarthemen. Seminare mit dem Schwerpunkt Natur finden in einem neufundländischen Holzhaus mit Blick auf das Meer statt, von wo aus im Sommer Wale und im Winter Eisberge zu sehen sind, in der Hütte des Philosophieprofessors Sean McGrath.
Seminare mit Schwerpunkt Kulturwissenschaft sind in Räumen angesiedelt wie dem Welfenschloss in Herzberg im Harz. Für mehrtägige Seminare stehen barocke Räume im Schlosshotel Reichmannsdorf bei Bamberg zur Verfügung.
Oder man trifft sich an einem schönen Ort eigener Wahl, und sei es die nächste freie Parkbank. Für solche Extrem-Fälle gibt es einen Picknickkorb mit historischem Silberbesteck und Vesperbrettchen aus Ölbildern (mit Motiven des Pferdemalers Stubbs). Für Einzelgespräche in Ansbach, der Stadt des fränkischen Rokoko, steht dort das BACSA-Hauptquartier zur Verfügung, eine kleine Ein-Zimmer-Herberge für BACSA-Gäste.
Für die Ausrichtung der Lehrpläne wird mit der Deutschen Comenius-Gesellschaft zusammengearbeitet. Denn Johann Amos Comenius (1592-1670) gilt als Vordenker der globalen Vernetzung und Bildung, Vater der heutigen Pädagogik und Erfinder von Ikons. Er hat als erster didaktische Illustrationen verwendet und wollte die Fähigkeit zur Meinungsbildung in einer chaotisch wirkenden Welt fördern. Die dafür nötige ästhetische Kompetenz, das eigenständige Hinschauen, nannte er autopsia. Durch sie, meinte er, entstünde Sinn, und den bezeichnet er als das „Paradies der Herzens“ im „Labyrinth der Welt“. Für Comenius war Ästhetik eine strenge Wissenschaft und die Welt voller ästhetischer Strukturen. Er verglich diese Strukturen mit der Optik. Denn so wie es in der Optik feste Gesetze der Verbreitung von Licht gäbe, müsse es ebensolche Gesetze geben, die durch umfassende Bildung logisch und gleichzeitig ästhetisch vermittelt werden könnte, ein "Weg des Lichtes". Comenius ist in der Gegenwart, in der täglich komplexe Situationen unter Zeitdruck verarbeitet und "auf einen Blick" eine Flut an medialen Bildern in Fernsehen, Internet und Werbung erfasst werden muss, erstaunlich aktuell. Er ist einer der Denker, die beweisen, dass gute Gedanken so zeitlos sind wie in einem Science-Fiction-Film. Wie die Zeichnungen Leonardo da Vincis.
Den Anspruch an die Qualität guten Denkens und die Vernetzung von Vergangenheit und Gegenwart versinnbildlicht eine BACSA-Ring-Kollektion. Eine Schmuckdesignerin stellt modernisierte Abgüsse historischer Stücke her. Die Ringe können gekauft oder durch die Teilnahme an bestimmten Seminaren erworben werden.